Erfahrungsaustausch mit dem Bürgerbeauftagten der Bayerischen Staatsregierung
Der Bürgerbeauftragte des Freistaats Thüringen, Dr. Kurt Herzberg, traf sich am 19.10.2018 in München mit dem Bürgerbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung, Klaus Holetschek, MdL, zu einem Erfahrungsaustausch.
Das Amt des Bürgerbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung wurde jüngst im März 2018 als zentrale Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger Bayerns ins Leben gerufen. Im Gespräch über die Erfahrungen wurden Gemeinsamkeiten rasch deutlich: Bei den meisten Fällen handelt es sich um Anliegen im sozialen Bereich rund um Rente, Gesundheit, Probleme mit Krankenkassen, Wohnen sowie Kinder- und Jugendhilfe.
Bei der Unterstützung Rat suchender Menschen legen Herzberg wie Holetschek besonderen Wert auf den persönlichen Kontakt und eine Kultur des Zuhörens: „Verwaltung heißt Dienst an der Gesellschaft. Sie darf die Menschen bei Problemen nicht allein lassen“, betonte Dr. Herzberg. Und Holetschek bekräftigte: „Wir Bürgerbeauftragte sehen uns als Katalysatoren für den konstruktiven Dialog. Bürger, die sich mit ihren Anliegen nicht gehört fühlen, wenden sich von der Politik ab. Unser Ziel ist es, diese Kluft zu überwinden.“
Der Thüringer Bürgerbeauftragte begrüßte ausdrücklich die Einrichtung eines Amtes des Bürgerbeauftragten in Bayern. Vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen empfahl Herzberg jedoch, den Bürgerbeauftragten auch in Bayern vom Landtag wählen zu lassen. Dies würde die Unabhängigkeit des Amtes stärken, um so den eingeschlagenen Weg einer nachhaltigen Unterstützung der Anliegen der Bürgerinnen und Bürger konsequent weiterzuverfolgen.