Der abgesetzte Fremdsprachenunterricht
Eine Bürgerin hatte sich in ihrer Funktion als Schulelternsprecherin gemeinsam mit den Elternsprechern der 10. Klasse einer weiterführenden Schule in einer Angelegenheit den Sprachunterricht betreffend an den Bürgerbeauftragten gewandt. Mit der in diesem Schuljahr bereits geplanten Umsetzung des Kurssystems ab Klasse 11 hatten die Schüler die Information erhalten, dass die Sprache Italienisch personalbedingt im kommenden Schuljahr nicht mehr als Kurs angeboten werden könne. Dies überraschte Schüler und Eltern sehr, da diese Sprache bereits seit der 9.Klasse an der Schule als Wahlpflichtfach angeboten wurde und das Angebot auch eine hohe Teilnehmerzahl aufwies. Da die Sprache an keiner anderen Schule in der Stadt angeboten wurde, wäre ein Wechsel für die Schüler, die die Sprache auch in Vorbereitung einer mündlichen Abiturprüfung weiter erlernen wollten, nicht so einfach möglich gewesen.
Zwar wurden den Eltern und Schülern durch die Schule die Hintergründe dieser Änderung näher erläutert. Die Eltern befürchteten jedoch mit der Änderung eine Schlechterstellung der jetzigen Klassen 9 und 10 und baten den Bürgerbeauftragten um Unterstützung bei der Suche einer Übergangsregelung, die es den Schülern erlaube, die einmal gewählte 3. Fremdsprache auch weiterführend bis zum Abitur zu belegen.
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Lösungsansatz und Ergebnis
Am 26.02.2019 traf der Bürgerbeauftragte den Thüringer Minister für Bildung, Jugend und Sport, Helmut Holter zu einem Austausch über Fragen und Probleme im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Bürgeranliegen zum Thema Schule. Hierbei sprach der Bürgerbeauftragte auch das Anliegen der Eltern und Schüler nach einer Fortsetzung des Italienischunterrichts an. Der Minister verwies darauf, dass die Entscheidung, die Sprache Italienisch an der Schule ab Klasse 11 nicht mehr anzubieten, allein von der Schulleitung getroffen worden sei, da eine der beiden Lehrerinnen, die die Sprache unterrichtete, demnächst in Mutterschutz gehe und somit das Angebot nicht mehr gewährleistet werden könne. Der Minister erklärte, dass das zuständige Schulamt bereits tätig geworden sei und eine Lehrkraft gefunden habe, die den Unterricht zeitnah übernehmen und auch im kommenden Schuljahr in der 11. Klasse absichern könne. Der Bürgerbeauftragte teilte den Eltern das positive Ergebnis mit. Diese bedankten sich herzlich für die schnelle und kompetente Unterstützung durch den Bürgerbeauftragten.