Zensus 2022 – bei Problemen gute Zusammenarbeit zwischen Bürgerbeauftragtem und Statistischen Landesamt
„Der Zensus“, so informiert das Thüringer Landesamt für Statistik (TLS) auf seiner Homepage (https://www.statistik.thueringen.de/zensus2022/) „ist eine turnusmäßige statistische Erhebung zur Ermittlung der Einwohnerzahl und von Gebäude- und Wohnungsdaten durch die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, die das nächste Mal im Jahr 2022 (Stichtag: 15. Mai 2022) durchgeführt wird. Ursprünglich war der kommende Zensus für das Jahr 2021 geplant. Aufgrund der erheblichen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie sind die notwendigen Vorbereitungsarbeiten der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder sowie Kommunen zeitweise zum Erliegen gekommen, sodass der Zensus auf das Jahr 2022 verschoben wurde.“
Dementsprechend erhielten ausgewählte Haushalte im Verlauf des Jahres ein Schreiben des Thüringer Landesamtes für Statistik (TLS) und wurden mit dem Auskunftsverlangen der Statistiker konfrontiert. Bei der Gebäude- und Wohnungszählung konnten die geforderten Angaben sowohl in einem Online- als auch einem Papierfragebogen gemacht werden. Dieser Papierfragebogen wurde auf entsprechende Anforderung des Auskunftsverpflichteten hin versandt. Angefordert werden konnte er telefonisch unter Angabe bestimmter Daten, die im Anschreiben des TLS benannt worden waren.
Bei der praktischen Umsetzung dessen kam es jedoch vereinzelt zu Schwierigkeiten. Dies führte zu mehreren Anfragen und Bitten um Unterstützung – insbesondere älterer Menschen - beim Bürgerbeauftragten. Bürgerinnen und Bürger klagten darüber, die angegebene Telefonnummer zur Anforderung des Papierfragebogens nicht oder nur sehr schlecht erreichen zu können und falls das dann gelang, habe man – so die Schilderungen der Betroffenen – nur eine vollautomatisierte Ansage vernehmen können. Eine individuelle Kommunikation sei so unmöglich und die Verständigung sehr anstrengend und nervtötend. Deshalb gaben Betroffene mitunter auf oder sie erlebten, dass die von ihnen angeforderten Fragenbögen trotz einiger Wartezeit auf dem Postweg nicht bei ihnen eintrafen.
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Lösungsansatz und Ergebnis:
In jedem der dem Bürgerbeauftragten vorgebrachten Fälle setzte sich dieser sofort mit dem TLS in Verbindung. Dabei konnte zunächst geklärt werden, dass die praktische Durchführung der statistischen Erhebung in den Händen eines externen Dienstleisters liegt, bei dem es sowohl hinsichtlich der telefonischen Erreichbarkeit als auch im Blick auf die zeitnahe Übersendung angeforderter Papierfragebögen mitunter zu erheblichen Problemen kam. Zwischen der Anforderung der Papierfragebögen und deren Versand kam es bedauerlicherweise zu einigem Zeitverzug. Das Thüringer Landesamt für Statistik (TLS) war sehr bestrebt, diesen Mangel zügig abzustellen, konnte jedoch nicht immer verhindern, dass es zu den o.g. Unzuträglichkeiten kam. Im direkten Kontakt zwischen dem Bürgerbeauftragten und dem TLS konnte jedoch jeder der an den Bürgerbeauftragten herangetragenen Einzelfälle sehr konstruktiv, zügig und unmittelbar geklärt werden. Den Betroffenen wurde so rasch praktisch weitergeholfen. Die gute kollegiale Zusammenarbeit zwischen Bürgerbeauftragten und TLS hat sich hier wiederum bewährt.
Stand: 2022